Sukkulenten gehören schon seit einer ganzen Weile zu den gefragtesten Zimmerpflanzen – und wie es aussieht wird das auch 2017 noch so bleiben. Denn der Trend zum Indoorgarten hält weiterhin an und die kleinen wunderschönen Kakteen, Aloe Vera und co. haben ihren Siegeszug in unsere Wohnungen noch lange nicht beendet. Vermutlich gibt es einfach zu viele verschiedene Sorten. Tatsächlich kann man sich nur immer wieder aufs Neue wundern über diese vielseitigen kleinen Pflanzen und ihre wunderschönen geometrischen Formen. Als wären sie den Entwürfen von Designern entsprungen, so sorgfältig konstruiert wirken sie – jede ein kleines Kunstwerk. Was uns zu der Frage führt: Was sind eigentlich Sukkulenten?
Was sind Sukkulenten?
Das lateinische Wort „sucus“ bedeutet „Saft“. Sukkulenten sind also Pflanzen, die sehr gut und sehr viel Wasser speichern können. Bei manchen sammelt sich das Wasser in ihren fleischigen Blättern, wie bei der Aloe Vera, der wohl bekanntesten Sukkulente. Bei anderen Sorten wie den Kakteen befindet sich das Wasser in ihren Stämmen. Und wieder andere speichern es in ihren Wurzeln. Diese Fähigkeit, Wasser lange speichern zu können, macht die Sukkulente zu einer besonders pflegeleichten Pflanze. Sie kommt lange ohne Gießen aus – und ist deshalb auch für Menschen ohne grünen Daumen gut geeignet.
Wie pflegt man Sukkulenten?
Da stehendes Wasser die Wurzeln der Pflanzen schnell faulen lässt, ist es sehr wichtig, dass sie nicht zu viel Wasser bekommen. Im Winter reicht es meistens aus, sie nur einmal im Monat zu gießen. Im Sommer sollten sie zwar öfter gegossen werden, aber auch da gilt: Weniger ist mehr. Sukkulenten freuen sich über sandhaltige Erde, man kann auch spezielle Kakteen- oder Sukkulentenerde kaufen. Und über einen besonders hellen, sonnigen Standort.
Wie kommen Sukkulenten am Besten zur Geltung?
Da Sukkulenten schon durch ihre wunderschönen Formen bestechen, wirken sie besonders gut in schlichten Gefäßen. Beispielsweise in einfarbigen Porzellantöpfen und einfachen Glasschalen. Sie eignen sich aber auch zu kleinen Experimenten. Schöne Kaffeetassen, kleine Holzkisten, Porzellanschälchen vom Flohmarkt, Einmachgläser, nostalgische Blechdosen, Saucenterrinen mit Goldrand – es gibt eigentlich kaum etwas, was man nicht zweckentfremden und mit einer Sukkulente bepflanzen kann. Und das Schöne dabei ist: Auch als Gruppe machen sie sich sehr gut. Entweder pflanzt man eine kleine Horde Sukkulenten zusammen in ein größeres Gefäß oder man stellt mehrere einzelne Exemplare nebeneinander. Dabei können auch unterschiedliche Sorten miteinander kombiniert werden – was den Vorteil hat, dass man sich nicht für eine entscheiden muss!
Teppiche aus Sukkulenten
Übrigens gibt es auch Sukkulenten, aus denen Teppiche hergestellt werden. Was jetzt etwas irritierend klingt, ist tatsächlich wahr. Denn Sukkulenten sind nicht nur schön anzuschauen, sondern einige Arten dienen auch als Nutzpflanzen. Beispielsweise die Sisal-Agave, aus deren Blättern Sisalfasern gewonnen werden. Diese besonders stabilen und wiederstandsfähigen Naturfasern werden unter anderem zur Produktion von Teppichen genutzt – den Sisalteppichen. Durch die Verwendung von Sisalfasern sind die Teppiche nicht nur äußerst strapazierfähig, sondern auch ökologisch nachhaltig. Schließlich sind sie aus einem nachwachsenden Rohstoff gefertigt – der noch dazu besonders schön aussieht.
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