Ein Teppich, der heute gern gekauft wird, weil er sich meist problemlos in jede noch so moderne Wohnzimmereinrichtung einfügt, ist der Berberteppich. Und gerade weil er in seiner Schlichtheit so modern wirkt, ist einem manchmal gar nicht bewusst, dass der Berber kein Designerteppich ist, der extra für die gemütliche Atmosphäre in unseren Wohn- und Schlafzimmern entworfen wurde, sondern ein „traditioneller“ Teppich ist.
Wie auch immer Sie die Ostertage verbringen werden, ob sie sich ein paar gemütliche Tage zu Hause oder im Urlaub machen, das Global Carpet-Team wünscht Ihnen eine erholsame Zeit, frohe Ostern und schöne Feiertage!
Beim Stichwort Orientteppiche hat man oft ein genaues Bild vor Augen – ein kräftiges Rot, Fransen und ganz bestimmte Muster. Manche Menschen lieben Orientteppiche und manche würden sie sich nie zu Hause hinlegen – weil sie finden, dass Orientteppiche veraltet sind und nicht zu den modernen Möbeln passen. Dass es aber auch Orientteppiche gibt, die ganz besonders gut gerade zur modernen Wohnungseinrichtung passen und deshalb auch heute sehr beliebt sind, wissen manche nur deshalb nicht, weil sie bei Orientteppich nicht sofort an Gabbeh denken – der ja häufig auch nicht unbedingt so aussieht, wie man sich einen typischen Orientteppich vorstellt.
Dabei ist der Gabbeh genau das: ein traditioneller Orientteppich, der ursprünglich aus dem Iran, genauer gesagt aus der südiranischen Provinz Fars, stammt. Vor allem aber ist er ein Nomadenteppich (worauf im Blog auch schon an dieser Stelle eingegangen wurde), was auch erklärt, warum er etwas einfacher gehalten ist als die meisten anderen, mit kunstvollen Ornamenten geschmückten Orientteppiche.
Lieber Nuss mit Kiwi oder Choco mit Biscuit? Oder doch Creme mit Mocca? Wer jetzt gedacht hat: „Lecker Eis!“, der liegt leider falsch, denn es geht gerade einmal nicht um Eissorten, sondern – natürlich – um Sisalteppiche, bzw. um die Sisal- und Bordürennamen in unserem Onlineshop. Kiwi, Choco, Mocca und co. bezeichnen hier keine Geschmacksrichtungen, sondern die unterschiedlichen Farben, die einem dabei zur Auswahl stehen – auch wenn so manchem bei der Zusammenstellung seines Sisalteppichs das Wasser im Mund zusammenlaufen dürfte.
Diese Woche geht es in unserem Blog mal wieder darum zu zeigen, aus welchen Ecken der Welt unsere Teppiche kommen und wie sie produziert werden. In unserem ersten Teil der Serie „Der Gang der Ware“ sind wir vermutlich wenig überraschend in der Türkei gestartet. Heute geht’s mit dem zweiten Teil nach Deutschland – besser gesagt: zum Handwebteppich aus dem Allgäu.
Heute ist Frühlingsanfang – zumindest kalendarischer bzw. astronomischer Frühlingsanfang – und in ein paar Tagen ist auch schon Ostern! Leider lassen die Blätter an den Bäumen und die bunten Frühlingsblumen noch etwas auf sich warten. Auch wenn man weiss, dass der Frühling bis jetzt noch jedes Jahr gekommen ist und es dann irgendwann ganz schnell geht, kann man zu dieser Jahreszeit ganz schön ungeduldig werden.
Vielleicht haben Sie sich ja schon einmal gefragt, was die Muster auf den traditionellen Teppichen eigentlich bedeuten. Wenn man sich näher damit beschäftigt, fällt einem schnell auf, dass es je nach Teppichsorte bestimmte Motive gibt, die sich wiederholen und die für das jeweils typische Aussehen des Teppichs sorgen. Manche Teppiche haben eher eckige, geometrische Formen und andere sind mit verschnörkelten Arabesken verziert. Und dann gibt es da noch die kleinen Ziegen auf dem Gabbeh. Und immer wenn ich mich frage, warum da wohl Ziegen drauf sind, biege ich an der gleichen Stelle falsch ab und denke, na wegen der Wolle. An dieser Stelle ein kurzer Hinweis für alle anderen Stadtmenschen: Die Tiere mit der Wolle sind Schafe, Ziegen sind das mit der Milch.
Aber ganz verkehrt ist das trotzdem nicht. Denn tatsächlich wird für einen traditionellen Gabbeh auch Ziegenwolle verwendet – für Stadtmenschen vielleicht ein etwas ungewohnter Gedanke.
Der Gang der Ware: Moderne Teppiche aus Gaziantep
20. Januar 2016Damit unsere Leser einmal einen Eindruck davon erhalten, woher unsere Teppiche stammen, wo und wie sie produziert werden und welch abenteuerlichen Wege sie bereits hinter sich haben, bevor sie bei uns eintreffen, haben wir eine funkelnagelneue Rubrik in unserem funkelnagelneuen Blog eingerichtet: Der Gang der Ware.
Heute, im ersten Teil unserer neuen Serie, geht es um die Stadt Gaziantep in der Türkei, aus der wir unsere maschinell gewebten Teppiche beziehen.
Weil es draußen im Moment noch kalt und ungemütlich ist und der Frühling nur langsam Einzug hält, lautet das Thema heute „Fliegender Teppich“ – schließlich spielen in Geschichten mit fliegenden Teppichen Themen wie schlechtes Wetter, Schnee und Kälte kaum eine tragende Rolle. Einzige Ausnahme: Der Comic „Asterix im Morgenland“, in dem es allerdings darum geht, dass in Indien der Monsun ausbleibt und Regen dringend gebraucht wird.
Einen fliegenden Teppich zu haben, mit dem man sich einfach davon machen könnte, wäre natürlich schön. Man setzt sich drauf, schnallt sich an (schwer vorstellbar, dass es heutzutage erlaubt wäre, ohne Anschnallpflicht auf einem Teppich zu fliegen) und schon geht es los – für die meisten wahrscheinlich in wärmere Gefilde. Leider kann ich jetzt nicht schreiben, dass ab nächster Woche fliegende Teppiche bei Global Carpet als Sonderposten zum halben Preis im Angebot sind. Auch wenns schön wäre.
Liebe Leser,
diese Woche geht es mal wieder um ein großartiges Stück „Teppichkultur“ und zwar um einen ganz besonderen historischen Teppich.
Die Vorstellung, dass Teppiche nicht nur schöne Dekoration sind, sondern mit ihren Bildern ganze Geschichten erzählen können, gab es schon vor mehreren tausend Jahren. Ein Teppich, dem es dabei offensichtlich schwer fällt, sich kurz zu fassen, ist der sogenannte Teppich von Bayeux. Auf einer Länge von knapp 70 (!) Metern erzählt er in unzähligen aneinandergereihten Einzelbildern von den historischen Ereignissen aus den Jahren 1065/1066, die dazu geführt haben, dass Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, im Jahre 1066 zum König von England gekrönt wurde. Weil der Teppich nur etwa nur einen halben Meter hoch ist, erinnert er dabei etwas an eine überlange Filmrolle, auf der die geschichtlichen Ereignisse chronologisch dargestellt sind.
Da es sich bei dem mittelalterlichen Teppich um eine Stickerei handelt, bei der die Bilder auf ein fertiges Leinwandgewebe aufgestickt wurden, handelt es sich zwar genau genommen nicht um einen „richtigen“ Teppich. Schließlich werden Teppiche durch Knüpfen oder Weben hergestellt. Dennoch ist es auch nicht falsch, den Begriff für diesen Wandbehang zu verwenden.